AHOI GALLE~FORT!

von AK & Tom

Nach einer kurzen, entspannten Zugfahrt war unser nächster Halt Galle, oder auch Goooool, oder Gawl. Wir bahnen uns unseren Weg immer noch die Ostküste entlang und sind jetzt 116 km südlich von Colombo. Der Stadt im Meer vorgelagert liegt ein wunderschönes Fort, einst 1663 gebaut von den Niederländern. Hier mischt sich niederländische Architektur mit asiatischen Einflüssen und dieser Teil der Stadt ist sogar Weltkulturerbe.

 

Als wir vom wuseligen Bahnhof aus, vorbei am örtlichen Cricket-Club, durch das massive Haupttor des Forts in die Altstadt kamen, veränderte sich die Atmosphäre sofort. Es war ruhig und beschaulich mit herrlichen Bäumen und bunten, für diesen Erdteil sehr gepflegten Häuschen.


Wir entdeckten viele kleine Gassen und die sonst mit allem möglichen vollgestopften und eher nicht so einladenden Geschäfte wichen wunderschönen Läden mit bunten Stoffen und traditionellen Holzschnitzereien und kunstvollen Masken. In der Hinterhöfen versteckten sich schnuckelige Cafés und stylische Restaurants.

 

Im „Secret Garden“, unserem kleinen Hotelchen für diese Nacht, wurden wir herzlichen von zwei russischen Brüdern empfangen, die uns halfen unser Gepäck die engste Wendeltreppe der Welt hinauf zu tragen. „No no no, we can do, stairs not approved by government“ - ach, tatsächlich!? Der Aufstieg hat sich jedoch gelohnt, denn uns erwartete ein Zimmer mit Klimaanlage und warmen Wasser in der Dusche, für uns zwischenzeitlich purer Luxus!

 

Beim folgenden Streifzug über die dicken Umrandungsmauern des Forts mit Blick auf die weiten des Meers und im Wasser planschende Einheimische, vorbei an Eisverkäufern bis zum alten Leuchtturm, haben wir das Städtchen lieb gewonnen. Wir schlemmten in den Cafés und bummelten durch die Lädchen – sooo viele schöne Souvenirs und doch kein Platz im Gepäck...

 

Die Zeit verging wie im Flug und nach einer eisgekühlten Nacht und einem wahnsinnig leckeren Frühstück mit „Holzapfel“-Premiere (mit dieser einheimischen Frucht mit einem Touch von Blauschimmelkäse werde ich mich in diesem Leben wohl nicht mehr anfreunden können...), hervorragendem Wifi zur Aktualisierung des Blogs sowie einem frechen Äffchen, das hinter der Bar die Kokosnüsse stibitzt hat - „Pina Colada 600 Rupies also for you!“ rief der liebenswürdige Kellner während er hinter dem Äffchen herjagte – ging unser Ausflug nach Galle fiel zu schnell vorbei.

 

Newatha hamuvemu, Auf Wiedersehen du Perle der Ostküste - Neuer Zug, neuer Ort, neues Abenteuer...


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