von AK & Tom
Die weitere Fahrt - insgesamt 5 Stunden von Ohiya nach Gampola - führte durch so grüne Teeplantagen, wie wir sie noch nie zuvor gesehen hatten, noch viel schöner als das erste Stück der Zugfahrt. Geschwungene Terrassen an endlos scheinenden Tälern. Dazwischen sah man immer wieder Teepflückerinnen mit bunten Gewändern und riesigen Körben. Kinder, die dem Zug winkten, kleine Dörfer und Wälder.
Gampola stand nicht in unserem Reiseführer, von dem wir sowieso mehr als enttäuscht waren. Wir haben zum ersten Mal einen Lonley Planet benutzt, weil wir dachten, dass wäre die erste Wahl der Backpacker und damit würde man bestimmt gut zurecht kommen - doch weit gefehlt. Jedes Mal wenn wir jemanden trafen, der einen orangenen Stefan Loose Reiseführer in der Hand hatte, fragten wir sofort, ob wir uns den mal kurz ausleihen durften.
von AK & Tom
Heute machen wir uns auf den Weg von Ella nach Ohiya und wir freuen uns schon, denn wir können endlich wieder mit dem Zug fahren, der uns als Fortbewegungsmittel deutlich besser gefällt als die rasenden Busse. Am Schalter war bereits eine Schlange obwohl dieser noch gar nicht geöffnet hatte - und wir wussten, es würde wieder voll werden heute. Kein Wunder, hier beginnt ja auch die Panoramastrecke und neben den Reisenden, die den Zug nutzen um von A nach B zu kommen und für die der Ausblick ein toller Nebeneffekt ist, fahren in diesem Zug auch allerlei Touristen mit, die sich von ihren Gruppenbussen am Bahnhof abliefern lassen und ein paar Stationen später wieder eingesammelt werden. In der Zwischenzeit rennen sie laut kreischend (ja, es waren wieder Chinesen an Bord) durch die Abteile und blockieren dauerhaft Fenster und Türen.
von AK & Tom
Nach unserer frühmorgendlichen Safari machten wir uns auf nach Ella ins Hochland. Wir freuten uns schon auf die landschaftliche Veränderung und etwas Abkühlung in den Bergen.
Zunächst waren wir wieder Gäste des srilankanischen Bussystems. Umsteigen in Welawaya, den richtigen Anschlussbus finden...man sagte uns der nächste komme in vier Stunden und sei wirklich ziemlich voll, wir sollten doch besser sein Tuk Tuk nehmen – nee, is klar! Die Masche wurde nun langsam alt und etwa fünf Minuten später führte uns ein netter Mangoverkäufer zum auf der Rückseite des Busbahnhofes abfahrenden Bus nach Ella. Nach weiteren drei Stunden Fahrt und zwei Livekonzert-DVDs später, hatten wir uns endlich die Berge durch das landschaftlich beeindruckende „Ella Gap“ hochgekämpft.
von AK & Tom
Der letzte Tag in Tangalle beginnt und wir packen wieder unsere sieben Sachen (wenn es denn nur so wenige wären...in jeder Unterkunft scheinen die Backpacks zu explodieren und am Ende ist das ganze Zimmer voll mit Krams, von dem man denkt, er passe nie wieder zurück in die Taschen). Unser wundervoller Gast-Papa Chandana bringt uns mit seinem Auto zum Busbahnhof. Diesmal müssen beide Taschen wirklich ins Heck des Busses und wir steigen mit einem etwas mulmigen Gefühl vorne ein. Immerhin bekommt einer von uns einen Sitzplatz und los geht die wilde Fahrt. Mit 100 Sachen brausen wir über die üblichen kleinen Straßen Richtung Embilipitya. Dort angekommen wechseln wir den Bus und fahren in Richtung Udawalawe. Der neue Busfahrer ließ überraschender Weise seine Fahrt etwas ruhiger angehen als alle anderen zuvor und so fuhren wir mit gemächlicher Geschwindigkeit. Sehr entspannend muss ich sagen und so kann man auch mal die vorbei fliegende Landschaft bestaunen.
von AK & Tom
Auf nach Tangalle! Wir haben eine Unterkunft am Marakolliya Beach gebucht, der noch etwas weiter östlich der Bucht von Tangalle liegt. Wir hatten gelesen, dass dieser Strandabschnitt besonders schön sein sollte und unser Budget gab diesmal sogar eine kleine Cabana her, auf die wir uns sehr freuten. Zwischen uns und der Cabana lagen allerdings noch ziemlich genau 56 km Busfahrt. Bus, das ist dieses bunte Blechding, was immer mit viel zu vielen Menschen an Bord und überhöhter Geschwindigkeit dauerhupend an uns vorbeirast – etwas mulmig war uns schon zu Mute, dass wir jetzt ein solches Gefährt besteigen sollten. Wir haben ja auch nicht gerade nur Handgepäck dabei. Natürlich hatten wir schon andere Reisende zu deren Buserfahrungen befragt und wussten schon, dass unser Gepäck wohl entweder neben dem Fahrer gestapelt wird oder einfach in der Luke am Heck des Busses verstaut wird.
von AK & Tom
Wir sind wieder unterwegs, die Küste entlang von Galle Richtung Mirissa. Da es im Zug keine Ansagen gibt, welche die nächste Haltestelle ist, erst am Bahnsteig ein Schild steht und man dann Gefahr läuft während des kurzen Haltes seine 7 Sachen nicht rechtzeitig aus den Gepäckablagen gefummelt zu bekommen, sind wir ganz froh, dass wir mit unserer einheimischen SIM-Karte die Zugfahrt auf der Karte verfolgen können. So haben wir auch gesehen, dass unser gebuchtes Guesthouse näher an der Haltestelle vor Mirissa liegt als dort selbst. Und da Tuk Tuks hier ja nach Kilometern gezahlt werden, haben wir uns entschieden einfach schon eins früher auszusteigen – während alle anderen sich wunderten und weiter fuhren.
Allerdings wunderten wir uns dann auch ziemlich schnell, denn wir standen am einem Bahnsteig mitten im Wald jedoch ohne dazugehörige Straße, um uns herum nur Wiese!
von AK & Tom
Nach einer kurzen, entspannten Zugfahrt war unser nächster Halt Galle, oder auch Goooool, oder Gawl. Wir bahnen uns unseren Weg immer noch die Ostküste entlang und sind jetzt 116 km südlich von Colombo. Der Stadt im Meer vorgelagert liegt ein wunderschönes Fort, einst 1663 gebaut von den Niederländern. Hier mischt sich niederländische Architektur mit asiatischen Einflüssen und dieser Teil der Stadt ist sogar Weltkulturerbe.
Als wir vom wuseligen Bahnhof aus, vorbei am örtlichen Cricket-Club, durch das massive Haupttor des Forts in die Altstadt kamen, veränderte sich die Atmosphäre sofort. Es war ruhig und beschaulich mit herrlichen Bäumen und bunten, für diesen Erdteil sehr gepflegten Häuschen.
von AK & Tom
Aus unserem kleinen Paradies in Beruwala haben wir uns gen Süden die Küste entlang für einen nächsten Stop in Hikkaduwa entschieden. Der Ort wird im Reiseführer auch „Hippieduwa“ genannt und ist einer der ältesten Touristenorte an der Westküste. Wir freuen uns also auf Menschen und Trubel, Geschäfte und viele Hotels, Restaurants und Bars.
Genau das bekamen wir nach einer kurzen Zugfahrt - in einem diesmal tatsächlich leeren Zug mit Sitzplätzen auf der Meerseite! Juchu!
von AK & Tom
Ankommen, durchatmen, relaxen - das Meer so nah, das Essen so gut, die Menschen so toll, das Bett so weich - wir haben das "AMUURA-Feeling" eine ganze Zeit lang genossen um dem Trubel zu entkommen und um einfach mal die Seele baumeln zu lassen an diesem wundervollen Ort!
Nach den stressigen letzten Vorbereitungen zu Hause, dem lan-gen Flug über Doha nach Colombo und dem hektischen Trubel in der fremden Großstadt, mit ihren vielen Eindrücken und Menschen, haben wir uns entschieden, das neue Jahr in einem Haus am Strand zu begrüßen und für ein paar Tage an einem Ort zu bleiben.
Es ging also mit dem Zug weiter nach Beruwala, in ein wunderschönes Haus am Strand. Zug fahren auf Sri Lanka - ein Abenteuer für sich. Wie funktioniert das überhaupt?
von AK & Tom
AKs erster Blogversuch:
Tja, nun ist es so weit – ich sitze mit hoch gelegten Füßen und dem Laptop auf den Knien in einem wunderschönen Strandhaus auf Sri Lanka. Mit Blick auf Palmen und Hängematten rauscht neben mir das Meer und die Wellen bahnen sich ihren Weg den goldgelben Strand hinauf. Die Tastatur wackelt bedenklich auf meinem Knie und fast werde ich etwas seekrank beim Anblick der Buchstaben und Wörter, die ich tippe. Den ersten Blogeintrag soll ich schreiben...ob mir das wohl gelingen wird? Wie geht das eigentlich „Blog schreiben“? Ich kann Emails und Whatsapp, auch To Do-Listen und Einkaufszettel kriege ich ganz gut hin. Aber Blog schreiben ist ja fast wie Tagebuch und dazu hatte ich noch nie die notwendige Muße und Disziplin um dauerhaft dran zu bleiben...